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Einladung Mittsommerfechten 2014 am 21.06.2014 in Krefeld
Liebe Freunde,
nun gehen wir in unser 6. Jahr mit dem Fechtsaal und mit dem Mittsommer- / Adventsfechten und wir freuen uns sehr, mit Euch die 12. Veranstaltung in Angriff nehmen zu können.
Wir möchten Euch herzlich zum Mittsommerfechten 2014 am 21.06.2014 ab 9:30 Uhr in die Arndt Halle, Krefeld einladen.
„Vom Turnierfeld zur Planche“
Wir können wieder drei Seminarblöcke inclusive Raum für Sparring und Fachsimpelei anbieten. Die Trainer werden anhand der entsprechenden Quellen die Geschichte des öffentlichen Kampfsports vom ritterlichen Tunier über das Marktfechten und Fechten im Spaß bis zum Assault und dem modernen Sportfechten darlegen.
Wir freuen uns die folgenden Trainer gewonnen zu haben:
Oliver Janseps, Mispeldorn: „Haltung wahren – Der Assaut im 19. Jahrhundert“
Der Workshop fokussiert sich auf die äußere Form des öffentlichen Contrafechtens oder der Fechtvorstellung des 19. Jh. Die Teilnehmer sollen am Ende des Workshops ein Gefühl für die gesellschaftlichen Regeln und Normen der Zeit und deren Auswirkung sowohl auf den Fechter, als auch auf den Waffengang bekommen. Da der Hauptaugenmerk auf die Rahmenbedingungen gelegt wird, wären Vorkenntnisse im Umgang mit dem Säbel wünschenswert.
Alexander Knüver, Fechtergilde TG Münster: „Historische Fechter trainieren für Olympia – Wie FechtKUNST und FechtSPORT einander bereichern können“
Im theoretischen Teil wird aufgezeigt, wie sich die Ausbildung in der Fechtkunst und dem Fechtsport unterscheidet und an welchen Stellen es sinnvolle Überschneidungen gibt. Dabei wird insbesondere auf den Einfluss von Regeln auf die Fechttechnik eingegangen. Im praktischen Teil wird auf unterschiedliche Übungen und Trainingskonzepte eingegangen, die sich aus dem Fechtsport auf das Training mit historischen Waffen übertragen lassen. Ziel ist es, den Fechtern Trainingsideen für das eigene Wettkampftraining mit auf den Weg zu geben.
Tobias Zimmermann, Fechtboden Zimmermann: „Stoßrappier und Florett – Ein Vergleich zwischen Kreußlerschem Stoßfechten und modernem Sportfechten“
Das Stoßrappier ist die traditionelle Übungswaffe im Kreußlerschen Stoßfechten und nimmt im Schul- und Contrafechten die Stelle des Stoßdegens, der Realwaffe ein. Das Florett, ein aus dem Französischen kommender Begriff, der ursprünglich bedeutungsgleich mit dem Stoßrappier war, hat sich im Laufe der Zeit verselbstständigt, das Ideal ging weg von der praktischen Anwendbarkeit mit der Echtwaffe und hin zur Konversation mit Waffen, und von dort zur rein sportlichen Disziplin mit genauen Regeln. Im Workshop werden die Grundtechniken des modernen Sportfloretts denen des Kreußlerschen Stoßfechtens gegenüberstellt sowie deren Herkunft anhand von Tradition, technischer Überlegungen, Ausrüstung und Regelwerk erläutert.
Daniele Cicero, PSV Oberhausen: „Ringen im Grüblein nach Fabian von Auerswald“
Da gehen viele Künste darauss / und ist lustig zu zu sehen - Ob als abwechslungsreiche Alternative fürs Fechttraining, als Leibesübung oder um sich als Anfänger spielerisch dem Ringen zu nähern: das Ringen im Grüblein ist eine unterhaltsame Ring-Variante für jedermann. Nach einer kleinen theoretischen Einführung, gibts dann natülich einen ordentlichen technischen Teil mit Fallschule und allerlei Würfen , der stellenweise bestimmt auch etwas anstrengender werden kann.
Thomas Stoeppler, Frequens Motus: „Von Ernst zum Schimpfe – Bewegungstechnik im Wandel“
In diesem Workshop wird die Veränderung der allgemeinen Bewegungstechnik und Fechtweise innerhalb der deutschen Tradition behandelt. Zielsetzung ist es, ein besseres Verständnis für die jeweils unterschiedlichen Anforderungen (Regeln, Ausrüstung, Kontext) an die Fechter und deren Bewegungs- und Verhaltensweisen im Wandel der Zeit erlangen. Die Materie wird anhand kleiner Szenarien und dem ein oder anderen Quellenvergleich (z.B. Paulus Kal und Joachim Meyer) erarbeitet. In erster Linie wird das Lange Schwert das Hauptwerkzeug sein, aber je nach Verfügbarkeit und Interesse der Teilnehmer können auch andere Waffengattungen mit einbezogen werden.
Olaf Küppers, Der Fechtsaal: „Das Bajonettfechten im 19. Jahrhundert“
Aus den Erfahrungen der Napoleonischen Kriege, sollte das Bajonett- oder Gewehrfechten dem Infanteristen zunächst mehr Sicherheit gegenüber dem Kavalleristen geben. Doch im Laufe des 19. Jahrhunderts, mit dem Aufkommen des zerstreuten Gefechtes, trat der Einzelkampf gegen den gleichbewaffneten Infanteristen verstärkt in den Vordergrund. Als Wehrsport, zur Vorbereitung auf den Militärdienst, wurde das Stab- und Gewehrfechten bereits in Schulen und Turnvereinen geübt und nahm an Militärschulen auch immer mehr sportlichen Charakter an.
Der Workshop vermittelt die Grundlagen des Bajonettfechtens nach dem Begründer der deutschen Bajonettschule, dem sächsischen Hauptmann von Selmnitz, und zeigt die Entwicklung auf, die diese Fechtkunst bis ins frühe 20. Jahrhundert genommen hat.
Den Tag werden wir traditionell bei einem gemeinsamen Grillabend ausklingen lassen. Details folgen!
Kostenbeitrag für das Seminar in der Arndt Halle, Krefeld inkl. Verpflegung beträgt EUR 35,00/Person bis zum 09.05.2014, EUR 40,00/Person bis zum 06.06.2014 und für Spätbucher / Tageszahler EUR 45,00/Person. Für den Grillabend werden EUR 10,- Kostenbeitrag erhoben.
Meldet Euch bitte an unter: www.mittsommerfechten.de - Wir freuen uns auf Euch!
Euer
Der Fechtsaal