« Mittsommerfechten 2015 - Themenfindung | Einladung Adventsfechten 2014 am 29.11.2014 in Krefeld » |
Adventsfechten 2014 - Es lag auf der Hand … der Anderen
Dieses Jahr schon im November (29.) trafen sich gut 40ig Historische Fechter in der schon liebgewonnenen Arndt Halle in Krefeld zum Adventsfechten.
Unter dem Oberthema „Die andere Hand“ konnten wir 6 Workshops anbieten.
Dieses Jahr war durch sehr frühzeitiges Erscheinen der Teilnehmer gekennzeichnet, was den Aufbau etwas erschwerte und die Wartezeit für den ersten Kaffee etwas verlängerte. Dafür war schon vor dem Event ein Mitstreiter für die Durchführung des Aufwärmens gefunden. Ein Novum bis dato. Nach kurzer Gedächnisauffrischung sorgte Adrian Hopp für die nötige Bewegung. Danke dafür noch einmal.
Dann ging es los und der Anfang wurde von Frank Polenz, Schwertkampf Osnabrück e.V. mit „Zogho Stretto - Die Klingenbindung nach Fiore“ und Oliver Janseps, Mispeldorn mit „Wenn es nicht auf die Haltung ankommt - Die Linke im Säbelfechten“ gemacht. Ersteres zeigte, wie man mit die anderen Hand für Hebel, zum Greifen in die Gegnerische Klinge, zum Entwaffnen oder ähnlichem nutzen kann, wenn man sich mit dem Langen Schwert in der Bindung befindet. Oliver beleuchtete mehr den Einsatz der linken Hand beim Säbelfechten des 19. Jahrhunderts und dessen Risiken.
Nach dem ersten Block war wieder für das leibliche Wohl gesorgt und es gab wieder Zeit um sich über das gerade Ausprobierte auszutauschen und fachzusimpeln. Das Gruppenfoto war dann doch etwas schwieriger als mit modernster Technik zu erwarten war. – Augen zu! … und durch … ;o)
Der zweite Block bracht Rupert Sedlmayr, Scuola d'Armi Tigre di Giada: „Aber was, wenn er sich wehrt? mit Norditalienische Messertechniken gegen die linke Hand“ und Alexander Zalud, Fior della Suada – Wien mit „Die Stahlfaust - Der Panzerhandschuh des Anonimo Bolognese“. Zum einen Techniken gegen den Angriff mit der linken Hand beim Norditalienische Messerkampf und zum anderen der Einsatz des Panzerhandschuhes als Bei-Waffe zum Schwert in der Bologneser Schule.
Bei Kaffee und Süßem konnten die neu gewonnen Einsichten gut verdaut werden und Kraft für den finalen Workshop-Block gesammelt werden. In diesem gab es Henrik Gyarmati, Drey Wunder e.V. mit „Die zweite Hand bei Dolchkampf - ein Gebot der Vernunft“ und Daniele Cicero, PSV Oberhausen & Jan Gosewinkel, Historisches Fechten Westphalen mit „Zwei Hände, zwei Schwerter“. Eine sehr gute Einführung in der Nutzung der linken Hand beim Dolchkampf wurde parallel zu dem Einblick in der Nutzung zweier Schwerter nach Giacomo di Grassis gegeben.
Die Workshops haben wieder viele neue Erfahrungen gegeben und überraschende Parallel aufgezeigt. Alle Teilnehmer hatten viel Spaß, der sich auch im anschließenden Sparring zeigte.
Impressionen gibt es hier.
Vielen Dank an alle Trainer und an alle Teilnehmer, die uns den schönen Event ermöglicht haben.
Euer
Fechtsaal