Einladung Mittsommerfechten 2014 am 21.06.2014 in Krefeld
Februar 25th, 2014Liebe Freunde,
nun gehen wir in unser 6. Jahr mit dem Fechtsaal und mit dem Mittsommer- / Adventsfechten und wir freuen uns sehr, mit Euch die 12. Veranstaltung in Angriff nehmen zu können.
Wir möchten Euch herzlich zum Mittsommerfechten 2014 am 21.06.2014 ab 9:30 Uhr in die Arndt Halle, Krefeld einladen.
„Vom Turnierfeld zur Planche“
Wir können wieder drei Seminarblöcke inclusive Raum für Sparring und Fachsimpelei anbieten. Die Trainer werden anhand der entsprechenden Quellen die Geschichte des öffentlichen Kampfsports vom ritterlichen Tunier über das Marktfechten und Fechten im Spaß bis zum Assault und dem modernen Sportfechten darlegen.
Wir freuen uns die folgenden Trainer gewonnen zu haben:
Oliver Janseps, Mispeldorn: „Haltung wahren – Der Assaut im 19. Jahrhundert“
Der Workshop fokussiert sich auf die äußere Form des öffentlichen Contrafechtens oder der Fechtvorstellung des 19. Jh. Die Teilnehmer sollen am Ende des Workshops ein Gefühl für die gesellschaftlichen Regeln und Normen der Zeit und deren Auswirkung sowohl auf den Fechter, als auch auf den Waffengang bekommen. Da der Hauptaugenmerk auf die Rahmenbedingungen gelegt wird, wären Vorkenntnisse im Umgang mit dem Säbel wünschenswert.
Alexander Knüver, Fechtergilde TG Münster: „Historische Fechter trainieren für Olympia – Wie FechtKUNST und FechtSPORT einander bereichern können“
Im theoretischen Teil wird aufgezeigt, wie sich die Ausbildung in der Fechtkunst und dem Fechtsport unterscheidet und an welchen Stellen es sinnvolle Überschneidungen gibt. Dabei wird insbesondere auf den Einfluss von Regeln auf die Fechttechnik eingegangen. Im praktischen Teil wird auf unterschiedliche Übungen und Trainingskonzepte eingegangen, die sich aus dem Fechtsport auf das Training mit historischen Waffen übertragen lassen. Ziel ist es, den Fechtern Trainingsideen für das eigene Wettkampftraining mit auf den Weg zu geben.
Tobias Zimmermann, Fechtboden Zimmermann: „Stoßrappier und Florett – Ein Vergleich zwischen Kreußlerschem Stoßfechten und modernem Sportfechten“
Das Stoßrappier ist die traditionelle Übungswaffe im Kreußlerschen Stoßfechten und nimmt im Schul- und Contrafechten die Stelle des Stoßdegens, der Realwaffe ein. Das Florett, ein aus dem Französischen kommender Begriff, der ursprünglich bedeutungsgleich mit dem Stoßrappier war, hat sich im Laufe der Zeit verselbstständigt, das Ideal ging weg von der praktischen Anwendbarkeit mit der Echtwaffe und hin zur Konversation mit Waffen, und von dort zur rein sportlichen Disziplin mit genauen Regeln. Im Workshop werden die Grundtechniken des modernen Sportfloretts denen des Kreußlerschen Stoßfechtens gegenüberstellt sowie deren Herkunft anhand von Tradition, technischer Überlegungen, Ausrüstung und Regelwerk erläutert.
Daniele Cicero, PSV Oberhausen: „Ringen im Grüblein nach Fabian von Auerswald“
Da gehen viele Künste darauss / und ist lustig zu zu sehen - Ob als abwechslungsreiche Alternative fürs Fechttraining, als Leibesübung oder um sich als Anfänger spielerisch dem Ringen zu nähern: das Ringen im Grüblein ist eine unterhaltsame Ring-Variante für jedermann. Nach einer kleinen theoretischen Einführung, gibts dann natülich einen ordentlichen technischen Teil mit Fallschule und allerlei Würfen , der stellenweise bestimmt auch etwas anstrengender werden kann.
Thomas Stoeppler, Frequens Motus: „Von Ernst zum Schimpfe – Bewegungstechnik im Wandel“
In diesem Workshop wird die Veränderung der allgemeinen Bewegungstechnik und Fechtweise innerhalb der deutschen Tradition behandelt. Zielsetzung ist es, ein besseres Verständnis für die jeweils unterschiedlichen Anforderungen (Regeln, Ausrüstung, Kontext) an die Fechter und deren Bewegungs- und Verhaltensweisen im Wandel der Zeit erlangen. Die Materie wird anhand kleiner Szenarien und dem ein oder anderen Quellenvergleich (z.B. Paulus Kal und Joachim Meyer) erarbeitet. In erster Linie wird das Lange Schwert das Hauptwerkzeug sein, aber je nach Verfügbarkeit und Interesse der Teilnehmer können auch andere Waffengattungen mit einbezogen werden.
Olaf Küppers, Der Fechtsaal: „Das Bajonettfechten im 19. Jahrhundert“
Aus den Erfahrungen der Napoleonischen Kriege, sollte das Bajonett- oder Gewehrfechten dem Infanteristen zunächst mehr Sicherheit gegenüber dem Kavalleristen geben. Doch im Laufe des 19. Jahrhunderts, mit dem Aufkommen des zerstreuten Gefechtes, trat der Einzelkampf gegen den gleichbewaffneten Infanteristen verstärkt in den Vordergrund. Als Wehrsport, zur Vorbereitung auf den Militärdienst, wurde das Stab- und Gewehrfechten bereits in Schulen und Turnvereinen geübt und nahm an Militärschulen auch immer mehr sportlichen Charakter an.
Der Workshop vermittelt die Grundlagen des Bajonettfechtens nach dem Begründer der deutschen Bajonettschule, dem sächsischen Hauptmann von Selmnitz, und zeigt die Entwicklung auf, die diese Fechtkunst bis ins frühe 20. Jahrhundert genommen hat.
Den Tag werden wir traditionell bei einem gemeinsamen Grillabend ausklingen lassen. Details folgen!
Kostenbeitrag für das Seminar in der Arndt Halle, Krefeld inkl. Verpflegung beträgt EUR 35,00/Person bis zum 09.05.2014, EUR 40,00/Person bis zum 06.06.2014 und für Spätbucher / Tageszahler EUR 45,00/Person. Für den Grillabend werden EUR 10,- Kostenbeitrag erhoben.
Meldet Euch bitte an unter: www.mittsommerfechten.de - Wir freuen uns auf Euch!
Euer
Der Fechtsaal
Transkription von E. F. Seidler's >„Anleitung zum Fechten mit dem Säbel und dem Kürassierdegen ..."
Januar 7th, 2014Liebe Freunde,
Und schwupps war Google Books schneller, dafür haben wir die Abbildungen.
Bitte findet hier unsere Transkription von Ernst Friedrich Seidler‘s (* 1798; † 1865) „Anleitung zum Fechten mit dem Säbel und dem Kürassierdegen, zuvörderst dem Unterricht in Kavallerie=Abtheilungen angeeignet, nebst Bemerkungen für den ernstlichen Kampf zu Fuß und zu Pferde“ von 1843.
Weitere Transkriptionen von Quellen zur Berliner Säbelfechtschule sind in Arbeit. Seit also gespannt!
Euer
Fechtsaal
Adventsfechten 2013 – Licht aus, Spot an!
Dezember 10th, 2013Würdig konnten wir das fünf-jährige Jubiläum des Bestehen des Fechtsaals und der Veranstaltungsreihe Mittsommer- / Adventsfechten mit fünfzig Teilnehmern und Trainern in der Halle des Arndt Gymnasiums in Krefeld feiern.
Unser Thema war „Vom Zweikampfe: Duelle und Ordale“ und wir hatten mit 9 Seminaren ein volles Programm, welches wir in Kooperation mit den geschätzten Kollegen von „Treffen im Harnisch“ zusammenstellen konnten.
Nach dem allgemeinen Eintrudeln und dem ersten Kaffee, konnten wir dank dem kräftigen Aufwärmen, angeleitet durch Alexander Knüver von der Fechtergilde TG Münster, fast pünktlich mit den Seminaren beginnen. Einige Teilnehmer kamen durch das Anlegen Ihrer Harnische auf Betriebstemperatur und standen dann den gesamten Tag tapfer eingedost durch.
Die Vielzahl der Seminare, die sich in 3 Blöcke gruppierten und Oliver Hafer sogar zweimal ran durfte / musste (im ersten und im dritten Block), machen es schwer alle gebührend hier zu erwähnen. Daher beschränken wir uns eher auf Impressionen in Wort (direkt folgend) und Bild (Link weiter unten).
Oliver Janseps, Mispeldorn: „Schwert im Harnisch in Fluss- und Stressübungen“
Der Veteran unter den Adventsfechten Trainern, dieses Mal nicht mit Stangen im Gepäck, sondern eher ungewohnt mit dem Langen Schwert. Dennoch kamen alle Teilnehmer wie immer auf Ihre Kosten, begleitet vom rhythmischen Geklapper der in Schwung gebrachten Gerüsteten.
Matthias Johannes Bauer, Moderne Schwertkunst Niederrhein: „Das lange Schwert: Gerichtlicher Zweikampf, Ordal und Bloßfechten “im Ernst”“
Matthias konnte den Mythos des mittelalterlichen Ordals mit dem langen Schwert ins rechte Licht rücken und somit die Vorstellung historisch Erden. Eben nicht der Regel- sondern eben der Sonderfall! Trotzdem kamen die Praktiker auf Ihre Kosten, nämlich mit Techniken aus Zweikampftraktaten.
Oliver Hafer, Der Fechtsaal: „Ordal mit dem Stechschild und Kolben nach Hans Thalhofer“
Ein Highlight nicht nur wegen den sechs Stechschilden, nach Einführung in den Ablauf des Zweikampfes nach fränkischem Recht – ja Doping mittels magischen oder religiösen Hilfsmittel war verboten – durfte Handangelegt werden. Es war sehr erhellend, wie eine sehr schweres und klobiges Schild durch den richtigen Körpereinsatz und Technik an Eleganz gewinnen kann.
Dem ersten Block folgte eine längere Mittagspause in der sich alle Teilnehmer und Trainer für den Nachmittag stärken konnten. Und weiter ging es.
Jan Gosewinkel, Krumphau & Krücke: „Spieß und Schwert im Harnisch nach Ludvig v.d. Eyb“
Diesmal gab es die Langwaffe von Jan und der Einsatz alleine und mit dem Schwert. Was verändert das Fechten im Harnisch nicht nur bei einem Selbst, sondern auch die Trefferzonen und Möglichkeiten den Gegner zu überwältigen. Abschluss fand der Workshop mit der Weinführung des Einsatzes der Pavese im Harnisch Kampf.
Rupert Sedlmayr, Scuola d'Armi Tigre di Giada: „Duellfechten mit der kurzen Klinge – norditalienisches Messer und Münchner Rasierklinge“
Kurze Klinge – hohe Dynamik! Entscheidend ist das Gefühl für die Mensur und die rechte Bewegung um Treffer zu vermeiden oder diese zu setzen. Bei der Rasierklinge gilt eben auch nur das dritte Wunder – das „Schneiden“! Ach ja, Messerkampf ist nicht nur asiatisch.
Marcus Hampel, Hammaborg: „Ein Säbelduell nach Chatauvillards Duell-Codex von 1836“
Mit Klemmbrett und Klinge – das Duell im 19. Jahrhundert war auf jeden Fall nicht mal eben ausgetragen, detailliertes Wissen war nötig, um den regelgerechten Ablauf zu garantieren und auf Leben und Tod ging es auch nur selten. Eben dieser sehr stark formalisierte Ablauf schafft selbst heute noch ein anderes Erlebnis einer Auseinandersetzung auch wenn diese heute nicht „im Ernst“ ausgetragen wird.
Etwas Kaffee ohne Kuchen aber mit genügend Stärkung für den letzten Block. Dieser fand unter erschwerten Bedingungen statt, als eine Sicherung durchbrannte. Licht aus – Spot an! Gottseidank kam der Hausmeister schnell und machte uns wieder Licht. Trotz Dämmerlicht konnten die Workshops aber weitergeführt werden.
Frank Polenz, Schwertkampf Osnabrück e.V.: „Harnischfechten nach Fiore dei Liberi“
Nein, nicht nur Deutsches Langes Schwert und Harnischfechten, auch die Italienische Tradition hat etwas zu bieten. Frank gab einen umfassenden Überblick von Fiore dei Liberi Werk und so mancher Teilnehmer wird sich nun dem Italienischen eher zu wenden.
Tobias Zimmermann, Fechtboden Zimmermann: „Das deutsche Säbelduell des 19. Jahrhunderts am Beispiel der Schule von W. Fehn“
Schräg was? So fühlten sich die Teilnehmer bei den Übungen zur sogenannten halbfliegenden Mensur. Das Duell mit dem Säbel bot einige Einschränkungen, die sich natürlich auf die eingesetzten Techniken auswirkte. Spannende Erfahrung wie sich Reglementierungen auswirken.
Oliver Hafer, Der Fechtsaal: „Ordal mit dem Stechschild und Kolben nach Hans Thalhofer“
Einsichten des ersten Seminars wurden direkt übernommen und mit den „frischen“ Teilnehmern weiter erprobt. Interessant wie unterschiedliche Workshops zum gleichen Thema sein können.
Die Impressionen in Bildern gib es hier.
Es gab noch reichlich Gelegenheit zum Sparing, wobei den drei Seminarblöcken ein Tribut gezollt wurde. Zudem waren einige sehr froh dem eigenen Harnisch entkommen zu können.
Wetterbedingt fanden sich nur eine kleine Schar im nahe gelegenen Brauhaus Gleumes ein, um noch etwas zu fachsimpeln und in gemütlicher Runde den Tag ausklingen zulassen.
Vielen Dank an alle Teilnehmer und Trainer! Es hat uns wieder sehr viel Spaß mit Euch gemacht!
Achtung! Termin freihalten – 21.06.2014 Mittsommerfechten!
Euer
Fechtsaal
Der Fechtsaal auf dem Kinderpiratenfest 2013 des Deutschen Klingenmuseums, Solingen
Dezember 5th, 2013Am 16. November 2013 fand wieder das Kinderpiratenfest im Deutschen Klingenmuseum in Solingen statt. Zum ersten Mal waren wir mit von der Partie und konnten den etwa 600 Besuchern das historische Fechten näher bringen. Neben einer Demonstration im historischen Säbelfechten, konnten wir den kleinen Piraten auch eine kleine praktische Einführung im Umgang mit Holzsäbel / Dussacke geben.
Unsere Demonstration veranschaulichte durch eine Gegenüberstellung den Unterschied zwischen szenischem Fechten / Schaukampf und historischem Fechten. Auch gaben wir einen Überblick unserer Trainingswaffen und Schutzausrüstung. Den Abschluss bildete ein Contrafechten.
Die praktische Einführung für die Kinder machte diese mit den Grundbewegungen im historischen Säbelfechten vertraut. Neben Fußarbeit wurden vier Hiebe und zwei Paraden erlernt. Dieses Wissen konnten sie dann zu erst an einem Schlagmal unter Aufsicht üben und danach gegen einen Trainer im 1:1 mit Softsäbeln einsetzen.
Wir hatten sehr viel Spaß mit den Kindern und haben uns auch sehr über das überaus positive Feedback der Teilnehmer, Eltern und Veranstalter gefreut. Siehe auch hier.
Im April werden wir dann einen umfassenderen Workshop im Klingenmuseum für Kinder anbieten und auf der Messer Macher Messer 2014 im Mai zu dem weitere Demonstrationen zum Historischen Säbel geben.
Euer
Fechtsaal
Adventsfechten 2013 - Details zu den Seminaren
Oktober 22nd, 2013Liebe Freunde,
hier nun weitere Details zu den einzelnen Seminaren. Es wird wirklich spannend und Ihr solltet das Adventsfechten nicht verpassen!
Oliver Janseps, Mispeldorn: „Schwert im Harnisch in Fluss- und Stressübungen“
Trainieren der Hauptstücke sowie deren Brüche und Widerbrüche statt in isolierter Einzelbetrachtung aus dem Bewegungsfluss. Fokus liegt auf der Herangehensweise mit solch einer Flussübung für das Training, deren Für und Wider.
Ausrüstung: Langes Schwert, Fechtmaske, sonstige Schutzausrüstung (optional)
Matthias J. Bauer, Moderne Schwertkunst Niederrhein: „Das lange Schwert: Gerichtl. Zweikampf, Ordal und Bloßfechten im Ernst“
Zuerst wird eine historischen Einordnung des gerichtlichen Zweikampfes in Bezug auf das Bloßfechten mit dem langen Schwert im deutschsprachigen Raum des 14. - 16. Jahrhunderts gegeben. Bei dieser kristallisiert sich schnell heraus, dass es hierbei um einem Sonderfall handelt, der sowohl historisch-quellenkritisch als auch praktisch-fechterisch gar nicht so leicht zu greifen und umzusetzen ist. Von diesem Spannungsfeld ausgehend werden passend zum Thema im Praxisteil einige Techniken trainiert, die sich den Überlieferungen nach v.a. an Zweikampftraktaten der Liechtenauer-Tradition anlehnen.
Ausrüstung: Langes Schwert und wenn möglich Fechtmaske, Hals-/Hand-/Oberkörperschutz
Oliver Hafer, Der Fechtsaal: „Ordal mit dem Stechschild und Kolben nach Hans Thalhofer“
Nach einer kurzen theoretischen Einführung in die Thematik des gerichtlichen Zweikampfes mit Schild und Kolben nach Thalhofer, werden 3-4 Stücke vorgestellt und praktisch umgesetzt. Diese geben einen guten Einblick in den Kampf mit Schild und Kolben, nur Kolben oder vielleicht am interessantesten nur Schild. Zusammen sollen mögliche Gemeinsamkeiten zu anderen Duell-Arten und im Besonderen die Einzigartigkeiten dieser Art erarbeitet werden.
Ausrüstung: Fechtmaske und Handschuhe – Stechschilder und Kolben werden gestellt!
Jan Gosewinkel, Krumphau & Krücke: "Spieß und Schwert im Harnisch nach Ludvig v.d. Eyb"
Ludwig von der Eyb der Jüngere, der unter anderem in den Landshuter Erbfolgekriegen kämpfte, verfasste zwischen 1499 und 1508 ein umfangreiches Kriegs- und Fechtbuch. Viele der von Ihm zusammengetragenen Techniken sind in seinem Werk einmalig überliefert, wobei neben Deutschen auch Französische und Italienische Ursprünge anzunehmen sind. Der Workshop wird neben Spieß und Schwert auch den Einsatz der Pavese im Harnisch Kampf anreißen.
Ausrüstung: Schwert, Spieß (Holzstange genügt). Fechtmaske wünschenswert, ideal Vollharnisch
Rupert Sedlmayr, Scuola d'Armi Tigre di Giada: "Duellfechten mit der kurzen Klinge - nordital. Messer und Münchner Rasierklinge"
Das Fechten mit so wendigen Waffen wie dem Messer oder der Rasierklinge und vollständig umgerüstet hat seinen ganz eigenen Reiz. In diesem Seminar wird gezeigt, wie sich ein Gefecht verändert, wenn man auch nur Details ändert und zudem werden Wege gezeigt, wie man Fechter auf eben diese Gegebenheiten vorbereiten kann.
Ausrüstung: Holzmesser (optional), Fechtmaske
Marcus Hampel, Hammaborg: „Ein Säbelduell nach Chatauvillards Duell-Codex von 1836“
Der Duell-Codex von Chatauvillards beleuchtet die Duelle Anfang des 19. Jhdt. und gilt als das Standardwerk zum Thema Duell, auf dass sich fast alle anderen folgenden Werke beziehen. In der Klasse wird neben dem Fechten auch etwas über die damaligen Sitten gelehrt.
Ausrüstung: Säbel, einhändiges Schwert oder Langes Messer und Fechtmaske
Frank Polenz, Schwertkampf Osnabrück e.V.: „Harnischfechten nach Fiore dei Liberi“
Langschwerttechniken in Rüstung aus dem Fiore dei Liberi. Dies beinhaltet die 6 Poste (Hute) und die 16 Stücke und deckt Angriff auf einen Gerüsteten, Verteidigung dagegen, Konter
und natürlich die passenden Griffe und Hebel ab.
Ausrüstung: Langes Schwert und Fechtmaske, Panzerhandschuhe und Harnisch optional
Tobias Zimmermann, Fechtboden Zimmermann: „Das deutsche Säbelduell des 19. Jhdt. am Beispiel der Schule von W. Fehn“
Der Säbel rein auf Hieb gefochten war im 19. Jahrhundert die typisch deutsche Fecht- und Duellwaffe, im Gegensatz beispielsweise zum Florett als Übungs- und Degen als Duellwaffe in Frankreich. Auch die Festlegung des Abstands zwischen den Duellanten ist ein typisches Phänomen und betont das sprichwörtliche Geradestehen als Ausdruck der moralischen Festigkeit des Fechters. Stellvertretend vorgestellt wird W. Fehns Schule für das Duell in sogenannter halbfliegender Mensur mit Ausfall und Rückzug in die Fechtstellung als einziger erlaubter Beinarbeit.
Ausrüstung: Säbel(zur Not Singlestick), Fechtmaske
Euer
Fechtsaal