Einstellung des Stammtisches
Oktober 13th, 2009Liebe Freunde des Fechtsaals,
leider müssen wir unseren monatlichen Stammtisch einstellen. Unsere Erfahrung des letzten Jahres hat gezeigt, dass solch ein Termin für die Meisten leider nicht wahrnehmbar war/ist. Wir haben uns sehr über unsere Gäste gefreut und hoffen auch weiterhin in so regen Kontakt zu bleiben. Unser Training stellen wir natürlich nicht ein und jeder Besucher ist gerne dazu eingeladen uns beim Training Gesellschaft zu leisten.
Euer Fechtsaal
Adventsfechten am 05.12.2009
Oktober 12th, 2009Liebe Freunde des Fechtsaals,
auch dieses Jahr veranstalten wir unser Adventsfechten. Ihr seid alle herzlich am 05.12.2009 zu uns in den Fechtsaal eingeladen.
Gebt uns bitte per E-Mail über unser Kontaktformular bescheid ob Ihr kommt.
Euer Fechtsaal - Gemeinschaft Historischer Fechter
Fechtsaal jetzt auch bei YouTube
September 7th, 2009Endlich ist es soweit, wir sind nun auch bei YouTube unter http://www.youtube.com/fechtsaal vertreten. Wir werden in regelmäßigen Abständen unsere Interpretationen zu unseren Themenschwerpunkten wie Lange Messer, Langes Schwert, Säbel, Bajonett und Worstel-Konst veröffentlichen. Wir hoffen, euch damit neue Anregungen und evtl. Hilfestellungen für euer Training zu geben.
Euer Fechtsaal - Gemeinschaft Historischer Fechter
Johann Lecküchner - cgm582
August 31st, 2009Wir studieren das Fechten mit dem Langen Messer nach Johann Lecküchners Handschrift cgm582.
Details zu Johann Lecküchner findet man bei den Kollegen von Ochs: Lecküchner - der fechtende Pfarrer @ Ochs.
cgm582 befindet sich in der Bayerischen Staatsbibliothek München, eine digitale schwarz/weiß Version findet sich hier: cmg582 @ Bayerischen Staatsbibliothek München.
Eine Transskription der Quelle wurde als Projekt von der Gesellschaft für prakmatische Schriftlichkeit erstellt - Transskription cmg582 @ Pragmatische Schriftlichkeit.
Euer Fechtsaal - Gemeinschaft Historischer Fechter
Meyer ordnet sein Langes Schwert selbst ein
August 24th, 2009Oftmals gibt es Diskussionen, ob Joachim Meyers Langes Schwert vielleicht ein versportlichtes oder besser gesagt, verfechtschultes System darstellt. Ob also ein Training nach Meyer nicht dazu führt, dass man sich ein System aneignet, das inhaltlich weit ab vom Blossfechten der Liechtenauer Tradition nicht mehr allzuviel mit der ursprünglichen Kampfkunst gemein hat und also eher ein (rauhes) Sportfechten darstellt.
Man kann nun umständlich und mit viel Aufwand, grossem Kampfkunstverstand und Fleiss Meyers System analysieren und mit anderen, älteren Quellen vergleichen, oder ganz einfach den Autor selbst zu Wort kommen lassen.
Johannes Meyer beschreibt auf Seite X v seines Fechtbuches, warum das Lange Schwert im Jahre 1570 nicht mehr das ist, was es einmal war:
Nun kompt das man zů der kunst und freien Ritterlichen úbung selbst schreite / nemlich zů den
Háwen / welche das eine rechte Hauptstuck im Fechté (wie solches anfangs gemeldet) seind /
wie viel deren / was ein jeder sey / wie er gemacht und volbracht sol werden / ist nóttig hie etwas
zůsagen / wil allein hie den freundlichen Leser zů vorderst erinnert haben / Dieweil zwischen dem
Schwerdt Fechten zů unsern zeiten / wie bey unsern vornfahren und uralten im gebrauch ge-
wesen / ein grosser underscheid / das ich an disem ort nur was jetz und gebráuchlich / unnd so viel
zům Schwerdt gehórig von Háuwen erzelen / so vil der alten gebrauch aber belangt / wie sie bei-
de mit Hauwen und stechen scharpff gefochten / will ich in seinem gewissen unnd sondern ort
anzeigen.
Meyer will also nur über die Häue schreiben, die darstellen, "was jetz und gebráuchlich" war - die Alten aber fochten "mit Hauwen und stechen". Den Schnitt erwähnt er garnicht - das Ende der Drei Wunder.
Überraschend ist dies nicht, denn Meyer erinnert uns "freundliche Leser" ja selbst daran und zeigt, dass er sich sehr bewusst ist, dass er etwas beschreibt, was "ein grosser underscheid" zum einstigem Fechten mit dem Langen Schwert darstellt.
Blossfechten in Liechtenauer Tradition ist somit etwas anderes, der Autor ordnet sein Langes Schwert selbst ein.